Das Hupen beschäftigt mich weiterhin. Heute habe ich die Fahrt im Mini-Bus-Taxi dazu genutzt, die Geheimnisse des Hupens zu ergründen. Keine Chance! Es scheint hier alles dem Chaos zu folgen. Vielleicht ist es aber auch nur eine nervöse Störung, die sich hier massiv ausgebreitet hat und nun nicht mehr zu stoppen ist.
Heute Abend sind alle Aussteller vom Veranstalter eingeladen. Ich bin schon gespannt, ob und welches Chaos hier los bricht.
Zum Mittag hatte ich mir eine Minipizza erkämpft. Nachdem man seine Bestellung aufgegeben und bezahlt hat erhält man eine Quittung und eine genaue Zeitangabe, wann die bestellte Pizza zur Abholung bereit steht. Als folgsamer Kunde stand ich dann 10 Minuten später in einer weiteren langen Schlange, die schon seit längerer Zeit auf ihr Essen wartet. Nach weiteren 20 Minuten gelang es mir, meine Quittung an das für die Essensausgabe zuständige Fachpersonal auszuhändigen. Ich rechnete nun mit einer prompten Lieferung meines Essens. Statt dessen erhielt ich auf meine Nachfrage, wo denn nun meine Pizza bleibe, wiederum ein Nachfrage, wo denn nun meine Quittung sei. Ein Aufrichten meines Körpers sorgte dann allerdings sehr schnell dafür, dass meine Angaben für richtig empfunden wurden. Nach kurzen 5 Minuten weiteren Wartens wurde meine Zwangsdiät dann endlich beendet.
Halt nicht ganz. Nachdem ich nun freudestrahlend mit meiner Pizza zu meinem vereinsamten Messestand zurückgekehrt war und mich über meine Durchsetzungskraft und auf die Pizza freute, meinte ein potentieller Kunde, er müsste mich besuchen. Zehn bis fünfzehn Minuten später konnte ich dann meine lauwarme Pizza genießen.
Jetzt bin ich gerade vom Ausstellerabend zum Hotel zurückgekehrt. Es war geradezu unbeschreiblich.